„Herzen“ für Peru pochen vor Glück
Keine Besuche in Munaychay, kei-ne gemeinsamen Feiern im Kinderdorf, keine Entsendung von Freiwilligen in die peruanischen Anden – mehr als zwei Jahre war das Team des Königsteiner Vereins „Herzen für eine neue Welt“ gezwungen, zu den Men-schen auf Distanz zu gehen, denen sie sich doch so verbunden fühlen.
Jetzt allerdings herrscht wieder Aufbruchstimmung beim Vorsitzenden, Dr. Walter Leidinger, und dessen Mitstreitern. Davon zeugte auch der jüngste „peruanische Abend“, zu dem die „Herzen“ endlich wieder nach Königstein einladen konnten. Es war bereits die 24. Auflage dieser Veranstaltung, die wie vieles andere noch auf den 2014 verstorbenen Gründer des Vereins, Dr. Dieter Ar-nold, zurückgeht
Im Haus der Begegnung informierten dessen „Erben“ über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins für Kinder wie auch junge Erwachsene im Urubamba-Tal. Zugleich nutzten die „Herzen“ die Gelegenheit, den Gästen die Kultur der Anden-Bevölkerung näherzubringen. Allen voran den „Torito de Pucará“.
Dieser kleine, mit Hörnern bewehrte Kerl aus Ton erwartete die Besucher in vielfarbiger Ausgestaltung bereits auf den Tischen im Foyer des HdB. Bei dem „Mini-Stier“ handele es sich um ein peruanisches Glückssymbol, klärte Dr. Walter Leidinger auf. Und Glück könnten gerade derzeit doch alle gebrauchen. Nicht zuletzt die Kinder von Munachay. Wie es denen in den vergangenen beiden Jahren ergangenen ist und was der Verein trotz Pandemie in den Anden vorantreiben konnte – darüber berichteten Leidinger und Vorstandsmitglied Gregor Hetzke an diesem Abend im Dialog mit Claudia Jeckel, die das Freiwilligenprogramm und die Patenschaften des Vereins
koordiniert.
Im April waren Leidinger und Hetzke zuletzt gemeinsam in Munaychay, um sich ein Bild vom Fortgang der Projekte dort zu machen. Und das, was sie sahen, dürfte den Verantwortlichen der „Herzen“ doch Mut für die Zu-kunft gemacht haben. Im Kinderdorf leben aktuell 71 Mädchen und Jungen. In den vereinseigenen Werkstätten werden junge Frauen ausgebildet. Im neuen Computerzentrum lernen viele Kinder. Leidinger und Hetzke begleiteten zudem eine Gesundheitskampagne der „Herzen“, in deren Rahmen Zahnärzte Menschen in abgelegenen Regionen der Anden behandelten. Glück und Schutz bringen die „Toritos“ den Kindern, Lehrern und Eltern von Munaychay. Auf dem Dach der renovierten Sporthalle und auf den neuen Schulungsräumen stehen die Stiere.
Das Projekt „Corazón Educador“ in dessen Rahmen die Bauarbeiten erfolgten, ist vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) anerkannt worden, was mit Finanzhilfen verknüpft ist. Erziehung und Bildung seien der Schlüssel zum Erfolg, betonte Vereinschef Leidinger. Entsprechend froh war er, berichten zu können, dass es zwei jungen Menschen aus dem Kinderdorf gelungen sei, eine BECA-Förderung –ähnlich der Studienstiftung des Deutschen Volkes – zur Finanzierung ihres Studiums zu erhalten.
Dass der Einsatz der Königsteiner „Herzen“ für die Mädchen und Jungen im Urubamba-Tal in Peru geschätzt wird, unterstrich der Besuch von Generalkonsul Ministro Carlos Alberto Linares Villegas. Er war ebenso mit einer Delegation zum Peru-Abend gekommen wie Burgfräulein Angelika I. samt Hofstaat.
Für sie wie für alle Gäste bot die Veranstaltung nicht nur viel an Information, sondern vor allem auch reichlich Gelegenheit, in die peruanische Kultur hineinzuschmecken, zu -hören und zu -blicken. Gereicht wurden
landestypische Speisen und Getränke. Die Rezepte lieferten die „Herzen“ an Pinnwänden gleich mit. Fürs Auge und fürs Ohr waren die Auftritte der Tanzgruppe „Peru Latino“, des Gitarristen Daniel Galindo und eines Zauberers gedacht, der etwas von der Magie aufleben ließ, die Dr. Dieter Arnold einst als „Don Futschikato“ in die Peru-Abende brachte.
Damit die Gäste auch zu Hause Peru im Herzen tragen können, hatten Geschäftsführerin Angelika Kilb und ihre Kolleginnen Claudia Jeckel, Esther Strunck sowie Sandra Seltmann mit weiteren helfenden Händen und dem Vorstand um Gerd Benner und Hildegard Wagner einen Marktplatz im HdB-Foyer organisiert. efx
Jetzt allerdings herrscht wieder Aufbruchstimmung beim Vorsitzenden, Dr. Walter Leidinger, und dessen Mitstreitern. Davon zeugte auch der jüngste „peruanische Abend“, zu dem die „Herzen“ endlich wieder nach Königstein einladen konnten. Es war bereits die 24. Auflage dieser Veranstaltung, die wie vieles andere noch auf den 2014 verstorbenen Gründer des Vereins, Dr. Dieter Ar-nold, zurückgeht
Im Haus der Begegnung informierten dessen „Erben“ über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins für Kinder wie auch junge Erwachsene im Urubamba-Tal. Zugleich nutzten die „Herzen“ die Gelegenheit, den Gästen die Kultur der Anden-Bevölkerung näherzubringen. Allen voran den „Torito de Pucará“.
Dieser kleine, mit Hörnern bewehrte Kerl aus Ton erwartete die Besucher in vielfarbiger Ausgestaltung bereits auf den Tischen im Foyer des HdB. Bei dem „Mini-Stier“ handele es sich um ein peruanisches Glückssymbol, klärte Dr. Walter Leidinger auf. Und Glück könnten gerade derzeit doch alle gebrauchen. Nicht zuletzt die Kinder von Munachay. Wie es denen in den vergangenen beiden Jahren ergangenen ist und was der Verein trotz Pandemie in den Anden vorantreiben konnte – darüber berichteten Leidinger und Vorstandsmitglied Gregor Hetzke an diesem Abend im Dialog mit Claudia Jeckel, die das Freiwilligenprogramm und die Patenschaften des Vereins
koordiniert.
Im April waren Leidinger und Hetzke zuletzt gemeinsam in Munaychay, um sich ein Bild vom Fortgang der Projekte dort zu machen. Und das, was sie sahen, dürfte den Verantwortlichen der „Herzen“ doch Mut für die Zu-kunft gemacht haben. Im Kinderdorf leben aktuell 71 Mädchen und Jungen. In den vereinseigenen Werkstätten werden junge Frauen ausgebildet. Im neuen Computerzentrum lernen viele Kinder. Leidinger und Hetzke begleiteten zudem eine Gesundheitskampagne der „Herzen“, in deren Rahmen Zahnärzte Menschen in abgelegenen Regionen der Anden behandelten. Glück und Schutz bringen die „Toritos“ den Kindern, Lehrern und Eltern von Munaychay. Auf dem Dach der renovierten Sporthalle und auf den neuen Schulungsräumen stehen die Stiere.
Das Projekt „Corazón Educador“ in dessen Rahmen die Bauarbeiten erfolgten, ist vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) anerkannt worden, was mit Finanzhilfen verknüpft ist. Erziehung und Bildung seien der Schlüssel zum Erfolg, betonte Vereinschef Leidinger. Entsprechend froh war er, berichten zu können, dass es zwei jungen Menschen aus dem Kinderdorf gelungen sei, eine BECA-Förderung –ähnlich der Studienstiftung des Deutschen Volkes – zur Finanzierung ihres Studiums zu erhalten.
Dass der Einsatz der Königsteiner „Herzen“ für die Mädchen und Jungen im Urubamba-Tal in Peru geschätzt wird, unterstrich der Besuch von Generalkonsul Ministro Carlos Alberto Linares Villegas. Er war ebenso mit einer Delegation zum Peru-Abend gekommen wie Burgfräulein Angelika I. samt Hofstaat.
Für sie wie für alle Gäste bot die Veranstaltung nicht nur viel an Information, sondern vor allem auch reichlich Gelegenheit, in die peruanische Kultur hineinzuschmecken, zu -hören und zu -blicken. Gereicht wurden
landestypische Speisen und Getränke. Die Rezepte lieferten die „Herzen“ an Pinnwänden gleich mit. Fürs Auge und fürs Ohr waren die Auftritte der Tanzgruppe „Peru Latino“, des Gitarristen Daniel Galindo und eines Zauberers gedacht, der etwas von der Magie aufleben ließ, die Dr. Dieter Arnold einst als „Don Futschikato“ in die Peru-Abende brachte.
Damit die Gäste auch zu Hause Peru im Herzen tragen können, hatten Geschäftsführerin Angelika Kilb und ihre Kolleginnen Claudia Jeckel, Esther Strunck sowie Sandra Seltmann mit weiteren helfenden Händen und dem Vorstand um Gerd Benner und Hildegard Wagner einen Marktplatz im HdB-Foyer organisiert. efx
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